In den letzten Jahrzenten verschwanden zahlreiche gartenwürdige Lilien aus unseren Gärten. Unter Federführung von Stefan Strasser, Unterstützender Partner des Netzwerks Pflanzensammlungen, Koordinator des Teilnetzwerks Lilium der Genbank für vegetativ vermehrte Zierpflanzen und Leiter der Fachgruppe Lilien der Gesellschaft der Staudenfreunde e. V., werden ...
besondere Züchtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gesucht, um sie im Labor zu vermehren und so ihren Fortbestand zu erhalten. Für die Sortenerhaltung genügt eine Zwiebel, mehr wären natürlich von Vorteil. Besonders aus den 1960er- bis 1980er-Jahren sind nur noch wenige Liliensorten erhalten.
Aktueller Anlass ist unter anderem der neue Liliengarten, der im Rahmen der BUGA 2021 im ega-Park in Erfurt angelegt wird und in dem alte und neue Liliensorten mit Gräsern und anderen Stauden präsentiert werden sollen. Auf der Wunschliste der verschollenen Sorten stehen unter anderem folgende: ‘Brauner Bär’, ‘Bavaria’, ‘Diskus’, ‘Morgenröte’, ‘Roter Traum’, ‘Roter Spion’, ‘Milden Red Ball’, ‘Heidelberg’, ‘Weltenbummler’, ‘Papillon’, ‘Marco Polo’, ‘Fragrance’, ‘Limerick’, ‘Uprising’, ‘Evina’, ‘Silbersee’, ‘Schellenbaum’, ‘Amor Stern’ und ‘Augenweide’.
Sollten Sie in Ihrem Garten noch solche Schätze kultivieren und davon einige abgeben wollen, kontaktieren Sie bitte Stefan Strasser per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Text: Stefan Strasser
Bild: Bundessortenamt