Das Netzwerk Pflanzensammlungen gründet Initiative zum Erhalt und zur Dokumentation von Blumen- und Gemüsesorten
Als Markus Nussbaum aus Ulm in einem Antiquariat beim Stöbern auf altes originalverpacktes Saatgut stieß und unter den unzähligen Gemüse- und Blumengattungen auch alte Tabaksamen entdeckte, war der Ansporn groß, diese wieder zum Leben zu erwecken und für den Eigenbedarf anzubauen.
Einig waren sich die Experten, das komplette Saatgut und alle dazugehörigen Originaldokumente zu dokumentieren und eventuell auch über ein Gartenbaumuseum auszustellen. Das Zierpflanzensaatgut wird vom Bundessortenamt für die Deutsche Genbank Zierpflanzen (DGZ) dokumentiert. Zudem soll versucht werden, das Saatgut zur Keimung zu bringen. Unter den historischen Saatgutmustern befinden sich neben Salbei, Lupinen, Lavendel und Löwenmaul auch 'Dresdner Sommerlevkojen' der 1876 gegründeten Firma Chrestensen, die sich nun schon seit 5 Generationen mit der Samen- und Pflanzenzucht beschäftigt und seit 2013 die Genbank Zierpflanzen unterstützt.
Für die Gemüsesorten ist eine Recherche zu den alten Saatgutfirmen und ihren Erzeugnisse von damals geplant.
https://www.youtube.com/watch?v=XbJ3UPjj1Nc