Erstmals wurde in der Bundesrepublik Deutschland in der Staudengärtnerei Green Globe in Würselen bei Aachen eine Schautafel zur Wertschätzung von öffentlich zugängigen Ernährung und Landwirtschaft, den Bürgermeister von Würselen, Herrn Arno Nelles und den Präsidenten der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V., Karl Zwermann enthüllt. Damit wurde die größte Geum-Sammlung (Nelkenwurz) auf dem europäischen Festland ausgezeichnet.
Die geladenen Gäste besichtigen die Staudengärtnerei Green Globe: Von links nach rechts: Dr. Ingo Braune, BMEL, Karl Zwermann, DGG, Nick Kremer, Green Globe, Katharina Adams, GdS.
Qualitätslabel für ausgezeichnete Pflanzensammlung
Mit diesem Qualitätslabel wird die Gärtnerei und der Besitzer Armand Kremer als unterstützender Partner im Netzwerk Pflanzensammlungen besonders gewürdigt, da er durch den Erhalt und die Dokumentation der Geum-Sammlung innerhalb der UN-Dekade Biologische Vielfalt einen wichtigen Beitrag zur Pflanzenvielfalt leistet, gartenkulturelles Erbe bewahrt und zudem die Wissensvielfalt zu pflanzengenetischen Ressourcen fördert.
Internationale Kontakte zu bekannten Staudenzüchtern: Die Sammlung von Armand Kremer umfasst mittlerweile ca. 160 Arten und Sorten, darunter drei eigene Züchtungen. Geum ist eine Gattung aus der Familie der Rosaceae (Rosengewächse) und gehört zu den wenigen wintergrünen Stauden. Die Kollektion zeichnet sich durch eine große Vielfalt mit besonderen Farben in Weiß, Gelb, Orange, Rosa und Rot aus und die Blüten eignen sich gut für den Schnitt. Gute Kontakte zu bekannten Staudenzüchtern, wie Sue Martin aus Großbritannien und Brent Horvarth aus den USA versetzen Kremer in die Lage, die neuesten Züchtungen aus Amerika oder England schon sehr früh der Sammlung zuzufügen, sie zu beobachten und ihre charakteristischen Eigenschaften zu dokumentieren. Es handelt sich um echte Raritäten, die man derzeit nur in der Gärtnerei Green Globe (http://www.green-globe.eu) finden kann.
Schautafeln unterstreichen die Bedeutung: Mitmachen kann jeder. Es wird lediglich erwartet, dass Sammler dem Netzwerk ihr Wissen zur Verfügung stellen. Wer seinen Garten oder Park zudem der Öffentlichkeit zugänglich macht, bekommt eine attraktive Schautafel für die Gartenpforte, die die Bedeutung der Sammlung unterstreicht. „Ziel ist es, ein vielfältiges Netz mit touristischen, grünen Hotspots zu schaffen, die über das ganze Land verteilt zum Erhalt der Biodiversität beitragen", sagt Projektleiterin Bettina de la Chevallerie.